Chronik MGV “Liedertafel” Vorstand/Chorleiter

MGV „Liedertafel“ Rahden e.V. 

Chorleiter

1887 – 1888 Lehrer Pleitner (Espelkamp)
1888 – 1894 Lehrer Hülsmann (Rahden)
1894 – 1895 Lehrer Kruse (Schmalge)
1895 – 1899 Lehrer Hülsmann (Rahden)
1899 – 1907 Kantor Borchard (Rahden)
1907 – 1946 Konrektor Niemann (Rahden)
1946 – 1959 Lehrer Heinrich Wagenfeld (Rahden)
1960 – 1976 Siegfried Rose (Rahden)
1976 – 1978 Manfred Riesmeier (Rahden)
1979 – 1994 Realschullehrer Volker Schmitz (Rahden)
1994 – 2015 Bernhard Brümmer
2016 – 2019 Oliver Sablottny

Vorsitzende

1887 – 1889         A. Hohnstädt (Amtsgehülfe)
1889 – 1907         Jancke (Postmeister)
1907 – 1924         Friedrich Weckner (Straßenmeister)
1924 – 1931         Willi Schmidt (Zigarrenfabrikant)
1931 – 1933         Julius Kaiser (Buchbinder)
1933 – 1961         Friedrich Rüter (Sparkassendirektor)
1961 – 1969         Willi Meyer (Bankdirektor)
1969 – 1982         Günter Rose (Verkaufsleiter)
1982 – 1996         Alfred Müller (Textilkaufmann)
1996 – 2002        Dr. Gerhard Kurtz (Augenarzt)
2002 – 2005        Dr. Eckhard Kurtz (Arzt)
2005 – 2019         Herbert Neumann

Chronik MGV Haldem Vorstand / Chorleiter

Historie Chorleiter/ Vorstand (MGV Haldem):

Chorleiter 

wenige Monate              ab 1949 Herr Jordan
nach Vereinsgründung   ab 1950 Hermann Rebber
                                     ab 1985 Hermann Stratemeier
                                     ab 1991 Wilhelm Dieckmann
                                     ab 1998 Rudolf Jung
                                     ab 2002 Gert Morawietz
                                     ab 2008 Bernhard Brümmer
                                     ab 2016 Oliver Sablottny
                                     ab 2023 Bernhard Feldkötter

Vorsitzende:

                                      ab 1950 Fritz Bollhorst
                                      ab 1965 Hans Frieten
                                      ab 1997 Paul Tubée
                                      ab 2008 Gerhard Graue
                                      ab 2020 Friedbert Bohne

MGV Haldem

Der Männergesangverein 1950 Haldem e.V.

Wesentliche Kulturträger einer Ortschaft, Gemeinde oder Stadt sind die Gesangvereine. In unserer schnelllebigen Zeit, in der Funk und Fernsehen den Hauptanteil der Kultur “frei Haus” liefern, ist die Arbeit unserer Laienchöre gar nicht hoch genug anzuerkennen. Einer dieser Laienchöre ist der Männergesangverein 1950 Haldem e.V. Obwohl an Jahren vielleicht der jüngste Verein Haldems, ist er aus dem örtlichen Gemeinschaftsleben schlecht wegzudenken.

Als im Spätsommer 1949 vier Haldemer Männer zusammenfanden, um gemeinsam alte deutsche Volkslieder zu singen, dachten diese Vier sicher noch nicht an die Gründung eines Chores. Doch schnell fanden sich weitere Interessierte und schon am 14. März 1950 wurde dem Amtsdirektor die Vereinsgründung mitgeteilt.

 Dass auch vorher schon in Haldem gesungen wurde, geht aus dem Protokollbuch der Schule zu Haldem hervor, in dem der damalige 1. Lehrer Wömmel vermerkte: “Im Herbst des Jahres 1904 wurde von den Lehrern Wömmel und Philipps der frühere Gesangverein von neuem ins Leben gerufen. Die alten Mitglieder erschienen fast alle und Neue ließen sich aufnehmen. Den Winter hindurch wurde in dem Schullokal recht fleißig geübt. Doch wurden zum Frühjahr die Übungsstunden „wegen der vielen Landarbeit und der kurzen Abende eingestellt“. Soweit das Protokollbuch. Leider sind sonst keinerlei Aufzeichnungen, auch über die Tätigkeit eines Chores vor 1904, mehr vorhanden. Zurück jedoch zum MGV.

Von den vier Teilnehmern der ersten “Probestunde“ sind bis Anfang des neuen Jahrhunderts noch die beiden ersten Vorsitzenden, die der Chor bisher hatte, nämlich Fritz Bollhorst und Hans Frieten, aktive Sänger gewesen. Die zwei anderen Mitbegründer, Helmut Alhorn und Kurt Jäger, verzogen aus Haldem. Erster Leiter, aber nur für einige Monate, war Herr Jordan. Aber schon bald übernahm der Lehrer Hermann Rebber den Chor, der inzwischen schon 18 Mitglieder zählte.

Durch die hervorragende Arbeit Hermann Rebbers konnte der Chor schon am 29. Januar 1950 auf Einladung des Schützenvereins Haldem zum ersten Mal an die Öffentlichkeit treten und hatte einen vollen Erfolg. Dann wurde ein Vorstand gewählt und bereits im April 1950 ein eigenes Chorkonzert veranstaltet. Noch im gleichen Jahr erhöhte sich die Mitgliederzahl auf 40 aktive Sänger und zum ersten Mal trat der Chor auch auswärts an die Öffentlichkeit, nämlich beim Konzert des Nachbarvereins Dielingen. Dann erfolgte der Anschluss an den Nordwestdeutschen Sängerbund und der Chor verzeichnete seine ersten großen Erfolge auf Kreissängerfesten. Auch bei allen möglichen Anlässen, wie goldenen Hochzeiten, Heimatabende usw. war der Chor bald ein gern gesehener Gast. Die eigenen Konzerte, in Folge stets am 1. Mai abgehalten, waren bald ein Mittelpunkt des kulturellen Lebens in Haldem und ein Begriff für Leistung über Dorf- und Ländergrenzen hinweg.

1953 und 1954 musizierte der Chor im Haldemer Schlosspark. Allen, die dabei waren, werden diese Konzerte eine bleibende Erinnerung sein (je Konzert waren etwa 2000 Besucher da). 1953 erhielt der Chor eine Fahne von seinem späteren Ehrenmitglied Willi Frieten aus Düsseldorf, die am 1. Mai im Beisein des Patenvereins M.G.V. 1864 Düsseldorf-Hassels und den örtlichen Vereinen eingeweiht wurde. Die Freundschaft mit dem M.G.V. aus der Landeshauptstadt wurde mit Besuchen und Gegenbesuchen gefestigt und bestand viele Jahre.

Auch “höheren Ortes” war man auf den jungen Chor aus Westfalen aufmerksam geworden. Und so blieb es nicht aus, dass der Chor bald einen ehrenvollen Auftrag bekam.

Als Musterchor gab der Chor ganz allein ein Konzert vor den kritischen Ohren der Chorleiter des gesamten Nordwestdeutschen Sängerbundes in Bassum. Auch dort war man des Lobes voll, zumal der Chor noch so jung an Jahren, aber auch im Altersdurchschnitt der Aktiven (24 Jahre) war. Damit war der Chor der jüngste in Norddeutschland.

Durch die rasch fortschreitende Motorisierung, durch das eingangs erwähnte Fernsehen und sonstige Aktivitäten, verlor der Chor einen jungen Sangesbruder nach dem anderen, so dass am Ende der “harte Kern” sich um die 20 Sänger einpendelte. Verhältnismäßig gut hat der Chor diese “saure Gurkenzeit” überstanden. In der Festschrift zum 10-jährigen Bestehen 1960 konnte man sodann auch nachlesen, dass der MGV 1950 Haldem ein Kulturfaktor geworden und aus dem gesamten Gemeindeleben nicht mehr wegzudenken ist.

Sicher gab es auch in der Folge Hochs und Tiefs, aber immer wieder waren es vorwiegend die älteren Sänger, die dann zur Sache standen und dem Vorstand die Arbeit erleichterten.

1962 begab sich der Verein zum ersten Mal auf das glatte Parkett der Sängerwettstreite. Was als Tagesausflug mit Teilnahme am Wettstreit geplant war, wurde für den Chor in Handorf bei Münster zum größten Erfolg überhaupt bis in die heutige Zeit. Auf Anhieb fünf erste Preise, den Dirigentenpreis und einen Sonderehrenpreis für die Höchstpunktzahl von 11 Chören, waren der Lohn für gute Arbeit und Ansporn, auf diesem Wege weiterzumachen. Den großen Erfolg feierte ganz Haldem mit dem MGV und die freiwillige Feuerwehr ließ es sich nicht nehmen, den Chor mit einem Fackelzug am Ortseingang abzuholen.

1975 wurde der Verein 25 Jahre alt. Ein Grund, etwas Besonderes zu veranstalten. Die ersten westfälischen Chortage, verbunden mit einem großen Sängerwettstreit (28 teilnehmende Chöre), wurden ein großer Erfolg für den Chor und darüber hinaus für den ganzen Ort.

Die kulturelle Arbeit des Chores auch über die Ortsgrenzen hinaus veranlasste den damaligen Haldemer Gemeinderat, der voll hinter seinen Sängern stand, einen namhaften Zuschuss zur Beschaffung einheitlicher Kleidung zu bewilligen.

Seit 1969 veranstaltete der Chor in unregelmäßiger Folge Konzerte mit dem Bielefelder Kinderchor. Ebenso seit 1969 unterhält der Chor mit dem Gemischten Chor Dillendorf / Hunsrück und seit 1977 mit dem St. Pancratiuskoor Tubbergen / Holland freundschaftliche Beziehungen, die in wechselweisen Besuchen mit gemeinsamen Konzerten ihre Höhepunkte haben.

Inzwischen wurden 1980 die 2. Westfälischen Chortage veranstaltet, die nun schon für viele Chöre des In- und Auslandes ein fester Begriff geworden waren.

Ein weiterer Höhepunkt war 1980 das Konzert der Big-Band der Bundeswehr mit Günter Noris, dessen Reinerlös der Krebshilfe zu Gute kam.

1985 waren die 3. Westfälischen Chortage mit 38 Chören, darunter zwei großen Chören aus Holland, die absolute Spitze. Selbst der Westdeutsche Rundfunk sendete mehrere Male Ausschnitte aus dieser Veranstaltung. Auch diese Erfolge werden dem Chor Ansporn sein, sich weiter so zu engagieren zur Erhaltung des deutschen Liedgutes, zur Förderung des Verstehens mit anderen Chören und nicht zuletzt zur Pflege der Geselligkeit untereinander.

Leider musste im Jahre 1985 unser langjähriger verdienter Chorleiter Hermann Rebber aus gesundheitlichen Gründen den Taktstock niederlegen. Ihm verdankt der Chor eigentlich alles. Sein fruchtbares Wirken wird auch in den folgenden Jahren noch immer zu spüren sein. Sein Nachfolger, Hermann Stratemeyer, der aus den eigenen Reihen kommt, wird auf die Arbeit Hermann Rebbers aufbauen können und so versuchen, das Niveau des Chores wenigstens zu halten. Aus Anlass der 750-Jahrfeier unseres Haldems hat der Chor 1986 die Ausrichtung des Kreissängerfest der Bezirksgruppe Lübbecke übernommen.

Die aktiven Sänger werden immer älter, Nachwuchs ist in heutiger Zeit sehr schwer zu motivieren, so bleibt es nicht aus, dass die Anzahl der Aktiven von Jahr zu Jahr schrumpft, bis der Chor nicht mehr singfähig zu werden drohte. Aktuell fehlten Bass-Stimmen, so dass sich der Vorstand im Jahr 2008 entschlossen hat, dass sich der MGV Haldem mit dem Männerchor der „Liedertafel“ Rahden, dem Tenor-Stimmen fehlten, zu einer Chorgemeinschaft verbindet. Seitdem singt die Chorgemeinschaft im wöchentlichen Rhythmus in Haldemer bzw. in Rahdener z.T. wechselnden Lokalitäten. Mittlerweile ist wegen Auflösung der Männerchöre in Lübbecke und Kleinendorf auch Verstärkung aus diesen Chören der Chorgemeinschaft hinzugestoßen.

MGV “Liedertafel”

Geschichte der „Liedertafel“ Rahden

Am 29. April 1887 wurde die Gründung des Rahdener Traditionschores „Liedertafel“ der wohllöblichen Polizeibehörde mitgeteilt.

Sangesfreudige Rahdener gründeten die „Liedertafel“, elf Männer schlossen sich spontan an und am 30. April 1887 hat das Amtsgericht Rahden den Verein im Register aufgenommen. Gründungs- und anschließend auch Vereinslokal war das Hotel Wolter („Hotel zum deutschen Kaiser“) und die Übungsabende wurden donnerstags von 20.30 bis 22.30 Uhr festgesetzt, wie der junge Verein der örtlichen Polizeibehörde mitteilte.

Wer in den Chor aufgenommen werden wollte, musste das schriftlich beim ersten Vorsitzenden beantragen. Binnen 14 Tagen wurde dann eine Versammlung einberufen.  Der Chorleiter unterzog den Bewerber einer Stimmprobe, anschließend stimmten die Sangesbrüder in geheimer Entscheidung über die Aufnahme des Kandidaten ab. Dabei kam bei der „Liedertafel“ eine sogenannte „Ballotage“ zur Anwendung. Jedes stimmberechtigte Mitglied erhielt eine schwarze und eine weiße Kugel und musste diese in die schwarzen oder weißen Fächer eines Ballotage-Kastens ablegen. Erfolgte das farbenverkehrt, bedeutete das Ablehnung. Aufgenommen in die „Liedertafel“ wurde, wer zwei Drittel aller Stimmen erhielt. Während der Abstimmung wartete der Aspirant vor der Tür und wurde, als das Ergebnis feststand, vom Liedervater herein geholt und freudestrahlend über die Aufnahme informiert. Das neue Mitglied musste eine Mark als Eintrittsgeld in die Chorkasse einzahlen und tat gut daran, bei den Chorproben dabei zu sein, und zwar pünktlich. Andernfalls waren fünf Pfennig Strafgebühr fällig. Wer unentschuldigt fehlte, zahlte zehn Pfennig, über die Entschuldigung entschied der Vorstand. Die Beträge waren damals nicht unerheblich unter der Berücksichtigung, dass der Stundenlohn seinerzeit bei etwa 30 Pfennig lag. Das Ballotage-Verfahren wurde noch bis in die 1960er Jahre angewendet.

Die „Liedertafel“ entwickelte sich schnell zu einem Pfeiler des kulturellen Lebens in Rahden. Schon zwei Jahre nach Gründung feierte die „Liedertafel“  ihr  erstes Stiftungsfest im Hotel Wolter, mit Konzert und anschließendem Ball.

Ein öffentliches Benefizkonzert gab die „Liedertafel“ 1891 für das Gesundheitswesen in Rahden, 1892 wurde das Stiftungsfest als Kostümball gefeiert.

Die Sänger waren sehr standesbewusst. Sie konnten zwar Gäste einladen, die für 50 Pfennig die Tribüne nutzen durften, nicht aber gemeinsam mit den Sängern den Saal.

Die Liedertafel sang zu Kaisers Geburtstag, am Sedan-Tag oder auch zur Einweihung der Bahnstrecke Bünde – Rahden. Die „Liedertafel“ bekam Konkurrenz durch andere Gesangvereine, etwa den älteren und schon 1873 gegründeten Männergesangverein Rahden, den 1899 gegründeten Männergesangverein „Quartettverein“ oder den 1904 gegründeten MGV „Fraternitas“ und den 1920 ins Leben gerufenen MGV „Deutsche Eiche“. Geblieben ist aber über die Zeit nur die „Liedertafel“. Die überstand den ersten Weltkrieg.

In den 1920er und 1930er Jahren fuhren die Rahdener zu Sängerbundesfesten nach Wien, Frankfurt und Breslau.

Nach dem zweiten Weltkrieg waren die Chorkonzerte und Sängerbälle Höhepunkte im gesellschaftlichen Leben in Rahden. Manche werden sich noch an die Auftritte der „5 Spatzen“ bei geselligen Veranstaltungen erinnern, die mit ihren Liedern die Gäste begeisterten. Damit griffen die Stimmungskanonen der „Liedertafel“ Rahdener Begebenheiten auf und sorgten mitunter noch Tage später für Stadtgespräche.

Jubiläumsveranstaltungen wurden im Verlauf der Jahrzehnte nicht ausgelassen. Z.B. 60 Jahre „Liedertafel“ Rahden, die Mitgliederanzahl ist dermaßen gestiegen, dass das Übungslokal zu klein wurde und die Aktiven von Schwettmann in das Hotel Braun umziehen musste. Das 75-jährige Jubiläum 1962 war Anlass, das Bezirkssängerfest auszurichten, an dem alle Chöre des Bezirkes Lübbecke teilnahmen. In den 1970er Jahren sind diverse erfolgreiche Veranstaltungen der „Liedertafel“ Rahden notiert: Teilnahme am 100-jährigen Bestehen des Kyffhäuserbundes, 85er Jahrestag der „Liedertafel“ Rahden, Stadtwerdung des Amtes Rahden 1973, Konzertnachmittage gemeinsam mit der Kapelle Rose (125-jährige Bestehen) sowie Teilnahme an Kirchenkonzerten. Einer der Höhepunkte im Jahrzehnt war sicher die gemeinsame Veranstaltung mit allen Rahdener Chören, die vom WDR aufgenommen und vom Heeresmusikkorps 11 aus Bremen umrahmt wurde. 1976 nahmen die Rahdener Sänger am 17. Chorfest des Deutschen Sängerbundes in Berlin teil.

Zur 100-Jahr-Feier 1987 gab die Combo der Big Band des Luftwaffenmusikkorps 3 in Münster den musikalischen Rahmen und im März des Jubiläumsjahres fuhren die Aktiven nach Hamburg wo dem Chor die Zelterplakette verliehen wurde, eine Auszeichnung wie sie nur aktiven Chören ab 100-jährigem Bestehen zu Teil wird.

Im Jahr 2002 hat die „Liedertafel“ Rahden anlässlich der Ausschreibung des Kulturpreises des Kreises Minden-Lübbecke in Hille teilgenommen. Das monatelange Proben und Lampenfieber am Tag des Auftritts hat sich gelohnt: der Vortrag wurde durch die Jury auf den ersten Platz gesetzt!

Sich verändernde Arbeitswelten, zunehmende Mobilität und damit besser erreichbare Live-Events, Fernsehen und vieles andere sind Ursachen dafür, dass die älter werdenden Aktiven weniger bis keinen Nachwuchs mehr bekommen. So drohte der Chor in einigen Stimmlagen zu schrumpfen, dass er nicht mehr singfähig wäre. Das brachte den Vorstand der „Liedertafel“ dazu, sich mit den Verantwortlichen des benachbarten MGV Haldem zusammen zu setzen, der ähnlich Probleme hatte. Bereits im Jahr 2006 wurden verschiedene Übungsabende zusammengelegt, sogar am Bezirkssängerfest in Lübbecke hat ein gemeinsamen Auftritt stattgefunden, letztlich kam es nach einigem hin und her noch nicht zu einem Zusammenschluss. Die Situation der Singfähigkeit der einzelnen Chöre aber blieb, so dass letztlich im Jahr 2008 doch beschlossen wurde, eine Chorgemeinschaft mit dem MGV Haldem einzugehen, d.h. beide Chöre bleiben selbständig mit eigenem Vorstand und haben mit Oliver Sablottny einen Chorleiter. Gesungen wird normalerweise im wöchentlichen Wechsel in Rahden bzw. Gebiet Haldem, z.Z. wegen eines fehlenden Übungslokals aber ausschließlich in Rahden . Im Jahr 2016 ist wegen Auflösung der Männerchöre in Lübbecke und Kleinendorf auch Verstärkung aus diesen Chören der Chorgemeinschaft hinzugestoßen.

Aktuelle Situation seit Januar 2020:

Der MGV „Liedertafel“ Rahden hat sich im Jahresverlauf 2019 dazu durchgerungen, den Verein aufzulösen. Der Entschluss wurde anlässlich der Jahreshauptversammlung im Januar 2020 bestätigt. Alle Aktiven des Vereins sind aber überzeugte Sänger, so haben sie sich dem Männergesangverein Haldem angeschlossen, mit welchem die „Liedertafel“ seit dem Jahr 2008 eine Chorgemeinschaft  bildete. Das hat zur Folge, dass die Chorgemeinschaft Rahden-Haldem zwar aufgelöst wurde, der MGV Haldem aber die 17 Aktiven aus Rahden in ihren Reihen aufnehmen konnte und somit weiterhin singfähig bleibt. Gesungen wird nach wie vor in Rahden, der Vorstand wurde z.T. erneuert. Nun gehören auch Mitglieder der ehemaligen „Liedertafel“ dazu.

MGV “Liedertafel” Rahden e.V.

Als sich im April 1887 sangesfreudige Rahdener entschlossen haben, einen Gesangverein zu gründen, haben sie sicher nicht damit gerechnet, dass dieses Vorhaben eine Erfolgsgeschichte von über 130 Jahren wird. Zwei Kriege wurden überstanden, Teilnahme an Sängerbundesfesten 1928 in Wien, 1932 in Frankfurt und 1937 in Breslau waren Höhepunkte der Jahrzehnte.

Auch die Chorjubiläen wurden regelmäßig und ausgiebig begangen. Das 50-jährige Jubiläum 1937 mit gehobenen Darbietungen, aber  auch mit Hakenkreuz-Verzierung, das 60- und 75-jährige mit anspruchsvollen Konzerten und Beiträgen namhafter Ensembles. 1976 haben die Rahdener Sänger am 17. Chorfest des Deutschen Sängerbundes in Berlin teilgenommen.

Nach der 100-Jahrfeier 1987 wurde der „Liedertafel“ Rahden die Zelterplakette verliehen, ein großer Meilenstein in der Vereinsgeschichte. Konzerte auf Bezirksebene wurden im Verlauf der Jahre verschiedentlich ausgerichtet. Im Jahr 2002 hat die „Liedertafel“ Rahden den Kulturpreis des Kreises Minden-Lübbecke in Hille ersungen.

In den letzten Jahren ist die Anzahl der Aktiven leider beachtlich geschrumpft, Nachwuchs: Fehlanzeige. Um die Singfähigkeit des Chores aufrecht zu erhalten, entschloss sich der Vorstand, gemeinsame Sache mit dem benachbarten MGV Haldem zu machen. Unter Beibehaltung der jeweiligen Vereinsstrukturen wurde 2008 die Chorgemeinschaft Rahden-Haldem gebildet, die bis 2019 Bestand hatte. (Details zur Vereinsgeschichte der „Liedertafel“ Rahden siehe unter „Mediathek“.)

Aktuelle Situation seit Januar 2020:

Der MGV „Liedertafel“ Rahden hat sich im Jahresverlauf 2019 dazu durchgerungen, den Verein aufzulösen. Der Entschluss wurde anlässlich der Jahreshauptversammlung im Januar 2020 bestätigt. Alle Aktiven des Vereins sind aber überzeugte Sänger, so haben sie sich dem Männergesangverein Haldem angeschlossen, mit welchem die „Liedertafel“ seit dem Jahr 2008 eine Chorgemeinschaft  bildete. Das hat zur Folge, dass die Chorgemeinschaft Rahden-Haldem zwar aufgelöst wurde, der MGV Haldem aber die 17 Aktiven aus Rahden in ihren Reihen aufnehmen konnte und somit weiterhin singfähig bleibt. Gesungen wird nach wie vor in Rahden, der Vorstand wurde z.T. erneuert. Nun gehören auch Mitglieder der ehemaligen „Liedertafel“ dazu.

MGV 1950 Haldem e.V.

Im Spätsommer 1949 fanden sich vier gesanginteressierte Haldemer und fanden Mitstreiter und Chorleiter und hatten im Januar 1950 ihren ersten öffentlichen Auftritt. Anschließend wurde ein Vorstand gewählt und der MGV Haldem gegründet. Der Verein wuchs rasch auf 40 Mitglieder an, und Dank der Arbeit des Chorleiters erreichte die Qualität der Liedvorträge schnell  einen hohen Stand.

In der Zeit von 1962 bis 1992 nahm der Chor immer wieder an Gesangswettbewerben teil und gewann dabei zahlreiche Preise.

Der Chor trat bei vielen Konzerten, nicht nur in der Heimatgemeinde und bei Chören in der Nachbarschaft, sondern auch bei entfernteren Chören auf oder lud diese zu Konzerten ein.

Eine Entwicklung, die bei vielen Gesangvereinen zu verzeichnen ist, ist auch am MGV Haldem nicht vorbeigegangen: Nachwuchsmangel, Krankheit und Tod haben die Zahl der aktiven Sänger drastisch sinken lassen. Daher entschloss sich der Verein 2008 zur Bildung einer Chorgemeinschaft mit dem MGV Liedertafel Rahden. Dank dieser Maßnahme, die zur vollsten Zufriedenheit aller Sänger bis 2019 Bestand hatte, konnte der Chor mit ca. 33 aktiven Sängern ansprechende Chormusik darbieten.

(Details zur Vereinsgeschichte des MGV Haldem siehe unter „Mediathek“.)

Aktuelle Situation seit Januar 2020:

Der MGV „Liedertafel“ Rahden hat sich im Jahresverlauf 2019 dazu durchgerungen, den Verein aufzulösen. Der Entschluss wurde anlässlich der Jahreshauptversammlung im Januar 2020 bestätigt. Alle Aktiven des Vereins sind aber überzeugte Sänger, so haben sie sich dem Männergesangverein Haldem angeschlossen, mit welchem die „Liedertafel“ seit dem Jahr 2008 eine Chorgemeinschaft  bildete. Das hat zur Folge, dass die Chorgemeinschaft Rahden-Haldem zwar aufgelöst wurde, der MGV Haldem aber die 17 Aktiven aus Rahden in ihren Reihen aufnehmen konnte und somit weiterhin singfähig bleibt. Gesungen wird nach wie vor in Rahden, der Vorstand wurde z.T. erneuert. Nun gehören auch Mitglieder der ehemaligen „Liedertafel“ dazu.

 

Männerchor Haldem

Der Männergesangverein 1950 Haldem e.V. freut sich, dass Sie Interesse an unserem Chor zeigen.

Wir begrüßen Sie herzlich und würden uns freuen, Sie persönlich kennen zu lernen.

Besuchen Sie uns an unserem Übungsabend, welcher

dienstags um 19.30 h

im Haus Bohne, Lübbecker Straße 38 in 32369 Rahden,

  stattfindet.

Vielleicht interessieren Sie sich für unsere öffentlichen Auftritte.

Die Daten finden Sie auf der Seite „Termine“.

Möchten Sie als förderndes oder aktives Mitglied dem Chor beitreten, so würden wir uns sehr freuen. Eine Beitrittserklärung mit Einzugsermächtigung finden Sie hier – bitte ausfüllen und per Brief an uns schicken, einem aktiven Sänger mitgeben oder am Übungsabend mitbringen.

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